Samsung Galaxy J5 im Test: Warum ist es so beliebt? (2024)

Günstiges Android-Handy im Test

Foto: Computer Bild

Uhr

Michael Huch

In der hart umkämpften 200-Euro-Klasse hat das Samsung Galaxy J5 schnell viele Käufer verführt. Der COMPUTER BILD-Test zeigt, ob das Android-Smartphone zu Recht so gefragt ist.

Testfazit

Das Galaxy J5 bietet angesichts des Preises eine gute Ausstattung. Neben einem 5 Zoll großen AMOLED-Bildschirm in HD-Auflösung ist auch LTE an Bord. Mit wechselbarem Akku und erweiterbarem Speicher pflegt es alte Samsung-Tugenden, die bei den Top-Geräten aussterben.

Pro

  • LTE, NFC
  • Helles, kontrastreiches Display
  • Speicherkartenschacht
  • Akku wechselbar
  • Gutes Bedientempo
  • Ordentliche Ausdauer

Samsungs Galaxy J5 ist größer und deutlich besser ausgestattet als das günstigere

Galaxy J1

. Prozessor und Display trennen Welten. Beim Design gibt es dagegen große Ähnlichkeit. Zwar wirkt das J5 auf Pressebildern recht attraktiv, ähnelt bisweilen sogar der teuren S-Klasse, aber in Wirklichkeit ist es ein schlichter Kunststoffgeselle: 7,9 Millimeter dick (an der Kamera 8,2 mm) und 143 Gramm schwer.

Der Rahmen: Kunststoff in Chromoptik, die Rückseite: Kunststoff in Kunststoffoptik. Mit glatten, eher rutschigen Flächen sollten Sie kein Problem haben. Davon abgesehen geht die Verarbeitung in Ordnung. Die Tasten bieten ein guten Druckpunkt, alle Kanten sind abgerundet, das Display sitzt ohne störende Kante im Gehäuse.

5-Zoll-AMOLED-Display: Hell und kontrastreich


Samsung Galaxy J5 im Test: Warum ist es so beliebt? (1)

Während eigentlich der Prozessor als Herzstück eines Smartphones gilt, ist in Wahrheit doch der Bildschirm das bestimmende Bauteil. Und hier macht das J5 eine gute Figur. Samsung lässt nämlich ein 5 Zoll großes AMOLED-Display springen. Im Gegensatz zu LCD-Displays werden die Pixel nicht von hinten beleuchtet, sondern leuchten selbst und „Pixel aus“ bedeutet Schwarz, satt Schwarz. Der Sichttest und die Messungen im Labor belegen, dass das J5 zudem über eine beachtliche Helligkeit verfügt. Mit 566 cd/m² und einem Kontrast von 2.430:1 absolviert es die Messungen mit Bravour. Leider fehlt ein Helligkeitssensor und dementsprechend müssen Sie händisch nachregeln. Was tagsüber im Freien ganz gut aussieht, ist abends im dunklen Schlafzimmer zu hell. Die Auflösung geht mit 1280x720 Pixeln zwar in Ordnung, aber wer gute Augen hat, kann einzelne Bildpunkte ausmachen und in hellen Flächen ist bei genauem Hinsehen die AMOLED-Matrix zu erkennen. Dennoch gehört der Bildschirm mit dem großen Blickwinkel unterm Strich zu den Vorzügen des J5. Abgesehen von der Schärfe haben hier sogar viele, weit teurere Modelle das Nachsehen.

Samsung Galaxy J5 im Test: Warum ist es so beliebt? (2)

Galaxy heißt erst einmal nichts

Die Bezeichnung Samsung Galaxy sagt übrigens nichts über die Geräteklasse aus und erstreckt sich von den Top-Modellen

Galaxy S6 Edge

und

Galaxy S6

über die A-Klasse

A3

/

A5

/

A7

bis ganz nach unten. Dort, wo das

Galaxy J1

angesiedelt ist.

Samsung setzt wie bei den Top-Modellen auf das Tastenlayout mit zwei Sensortasten und mechanischem Navigationsknopf. Die zentrale Taste hat einen guten Druckpunkt und die Menü- und die Zurücktaste sind auch ohne Beleuchtung immer gut sichtbar. Vorteil: Es geht kein Bildinhalt für die Einblendung virtueller Tasten verloren.

Prozessor und Geschwindigkeit

Für den Antrieb sorgt ein Qualcomm Snapdragon 400/410 mit vier ARM Cortex-A53-Rechenkernen mit bis zu 1,19 Gigahertz. In Verbindung mit 1,5 Gigabyte Arbeitsspeicher und der Adreno 306 Grafikeinheit kommt das J5 auf ein ordentliches Tempo. Längst nicht Oberklasse, aber in einer deutlich höheren Liga als das günstige J1. Ein Zocker-Handy ist das J5 damit aber noch nicht. Die meisten Spiele laufen dennoch ordentlich und im Alltag geht die Bedienung und das Öffnen von Apps flott. Ein ähnlich bestücktes Motorola Moto G3 hat zumindest bei Benchmarks das Nachsehen.

Samsung Galaxy J5 im Test: Warum ist es so beliebt? (3)

Android 5.1 und der Speicher

Das Galaxy J5 läuft mit Android 5.1. Dabei könnte Android 6.0 einen Mangel beseitigen: Abzüglich des geschützten Systembereichs bleiben nämlich nur 4,65 Gigabyte nutzbar. Unter Android 6 können Sie alle Apps auf die Speicherkarte verbannen, bei Android 5.1 geht das nur einzeln und nicht mit allen Apps. Dafür zeigte sich das J5 im Test auch dicken Speicherkarten gegenüber aufgeschlossen und schluckte bis zu 200 Gigabyte. Über Android stülpt Samsung die hauseigene TouchWiz-Oberfläche.

Samsung Galaxy J5 im Test: Warum ist es so beliebt? (4)

Ordentliche Ausdauer

Das J5 ist mit einem wechselbaren Akku mit einer Kapazität von 2.600 Milliamperestunden ausgestattet. Im Labor hielt es im intensiven COMPUTER BILD-Nutzungsprofil elf Stunden und 18 Minuten, bei geringer Nutzung 35 Stunden. Zumindest in dieser Disziplin lässt das J5 Boliden wie Galaxy S6 (9:16/28:40), iPhone 6 (9:53/29:20), Lumia 950 (8:20/25:22) und das Galaxy S5 (10:42/33:07) hinter sich. Der Ultra-Energiesparmodus schränkt die Funktionen ein und setzt die Anzeige auf Graustufen-Darstellung, um alles aus dem Akku herauszukitzeln.

Samsung Galaxy J5 im Test: Warum ist es so beliebt? (5)

Kameras

Das J5 ist mit einer 13- und einer 5-Megapixel-Kamera ausgestattet. Bei Tageslicht sorgten Unschärfen und Kantenungenauigkeiten, Farbsäume, fleckiges Bildrauschen und Glattzeichnung in dunklen Flächen für das Sichttest-Urteil „ausreichend“ (Note: 3,98). Dank kurzer Belichtungszeit waren bewegte Objekte relativ scharf. Bei Dunkelheit sind Aufnahmen stark verrauscht und unscharf. Der Blitz sorgt für Abhilfe und ermöglicht brauchbare Aufnahmen. Die Qualität der Full-HD-Videos ist befriedigend und auch die Frontkamera macht einen soliden Job. Die Aufnahmen waren zwar etwas unscharf und farblich verfälscht, aber trotzdem reicht es bei der Selfie-Knipse für die Sichttestnote 2,78.

Funk

Im UMTS-Netz ist die Sende- und Empfangsqualität befriedigend, im LTE-Netz gut. Das J5 funkt im WLAN im b/g/n-Standard, ac und 5-GHz-Band fehlen. Bluetooth ist in Version 4.1 an Bord. Im Hörtest präsentierte sich das Handy beim Telefonieren klanglich gut, beim Freisprechen gab es leichte Störungen. Ohne Internetverbindung sorgt das Radio unterwegs für Unterhaltung – aber nur wenn der Kopfhörer eingesteckt ist. Das Galaxy J5 gibt es auch als

Dual-SIM-Variante

.

Samsung Galaxy J5 im Test: Warum ist es so beliebt? (6)

Fazit: Samsung Galaxy J5

Optisch ist das J5 zwar mit dem kleinen günstigen

J1

verwand, aber technisch trennen die beiden Welten. Das Galaxy J5 hat ein gutes Display, einen hinreichend schnellen Prozessor, brauchbare Kameras und verfügt über eine gesunde Ausdauer. Vor dem Kauf sollten Sie das Gerät aber einmal in Händen halten, um zu prüfen, ob Ihnen die Haptik zusagt.

Samsung Galaxy J5 im Test: Warum ist es so beliebt? (2024)

References

Top Articles
Latest Posts
Article information

Author: Dr. Pierre Goyette

Last Updated:

Views: 6496

Rating: 5 / 5 (50 voted)

Reviews: 81% of readers found this page helpful

Author information

Name: Dr. Pierre Goyette

Birthday: 1998-01-29

Address: Apt. 611 3357 Yong Plain, West Audra, IL 70053

Phone: +5819954278378

Job: Construction Director

Hobby: Embroidery, Creative writing, Shopping, Driving, Stand-up comedy, Coffee roasting, Scrapbooking

Introduction: My name is Dr. Pierre Goyette, I am a enchanting, powerful, jolly, rich, graceful, colorful, zany person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.